So 22. März 2026, 18.00 Uhr, Stadttheater

Ensemble F: Johann Strauss und Zeitgenossinnen

Kulturverein Grein, http://www.kulturvereingrein.at/

Sonntag, den 22. März 2026, 18.00 Uhr

Ensemble F:

Mitglieder des ORF Radiosinfonierorchsters Wien 

Anaïs Tamisier, Marianna Oczkowska, Violinen

Ursula Erhart-Schwertmann, Violoncello

Goran Kostić, Kontrabass

Jan Satler, Klavier

 

Ein Projekt von Maezenatentum.at - Institut für künstlerische Forschung 

Das Wien der Jahrhundertwende war Tanz-hungrig und Unterhaltung-süchtig. Es brauchte für die zahlreichen Etablissements von der Prater-Rotunde bis zu den Bierhallen immer neue Musik. Neben den Orchestern des Imperiums der Strauss-Brüder unterhielten zahlreiche Damenkapellen - in denen auch Männer mitspielten - mit ihrer Musik das Publikum. Wie Johann Strauss reisten sie durch die halbe Welt, dirigierten bei der Weltausstellung, machten Karriere. Ihre Werke wurden gedruckt, verkauft und aufgeführt. Aufträge für das Kaiserhaus, das Militär und die Kirche brachten ihnen exzellente Kritiken.

Die Komponistinnen der Johann Strauss-Zeit hatten schillernde Biographien, sie dirigierten auch in europäischen Opernhäusern, sie gründeten Musik-Schulen, führten ein angenehmes Leben dank Benefizkonzerte, internationaler Engagements und ihrer Verbindung zur Hochadel.

Da ist zum Beispiel Constanze Geiger - sie verbindet das Programm mit Grein. Geiger, die erste Komponistin, deren Werk von den Wiener Philharmonikern beim Neujahrskonzert 2025 gespielt wurde, heiratete Prinz Leopold von Coburg.

Die Verbindung war ein Skandal, nicht nur weil der Sohn vor der Eheschließung zur Welt kam. Das Familien Oberhaupt,  Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha, nobilitierte schließlich Constanze Geiger zur Freifrau von Ruttenstein, nach dem gleichnamigen Besitz des Hauses Coburg bei Grein in Oberösterreich.

Das „Ensemble F“ präsentiert Walzer, Polkas sowie Salonstücke von Gisela Frankl, Josephine Weinlich-Amann, Constanze Geiger, Clara Schumann, Leopoldine Blahetka, Teresa Carreño oder der Bruckner-Schülerin Mathilde Kralik. Dazu ganz neue Tanzmusik von großen österreichischen Zeitgenossinnen – Johanna Doderer, Viola Falb, Ursula Erhart-Schwertmann und anderen.

 

Mitwirkende:                                

Irene Suchy, Moderation und Dramaturgie

Ursula Erhart Schwertmann, Arrangement und musikalische Leitung

Violinen: Anaïs Tamisier, Marianna Oczkowska

Violoncello: Ursula Erhart-Schwertmann

Kontrabass: Goran Kostic

Klavier: Jan Satler

Kartenvorverkauf
www.kulturvereingrein.at
Tickets € 28,--